Besucherzentren
Aktivitäten
Events
Einheimische Produkte
Multimedia
Informationsmaterial
Home » Das Po-Delta » Biodiversität » Die Landschaft

Fossile Dünen

Die Dünen sind vom Wind geformte Sandkörper, das heißt, dass sie durch die Einwirkung des Windes auf den Boden gebildet werden. Ihre Form, Höhe sowie ihr Umfang hängen von der Windrichtung, der Sandablagerung und Vegetation ab. Diese dient nämlich dem Zweck, die Sedimente aufzuhalten und zu verhindern, dass die Dünen ins Landesinnere vordringen. Die Dünen sind in der Tat bewegliche Körper, die langsamen Verschiebungen unterliegen, während der Wind den Sand auf deren Grat schiebt. Auf diese Weise erfährt die Aufwindseite eine Deflation, während sich die Lee-Seite, auf die der Sand aufgrund der Schwerkraft fällt, erhöht.
Die meisten dieser Formen im Deltagebiet werden als fossil betrachtet, da sie auf Phänomene zurückzuführen sind, die bereits seit langem abgeschlossen sind. Sie bilden daher die "historischen Momentaufnahmen", die unersetzlich für das Verständnis der Entwicklung des Deltas sind. Fossile Dünen bilden in der Tat die alte Grenze zwischen Land und Meer, bevor der Po durch den Transport von Schutt und Sedimenten Richtung Mündung das aktuelle Delta-Land geformt hat und somit die Küstenlinie weiter ins Meer hineinragend verlegt hat. Die zahlreichen historischen Quellen und archäologischen Funde, die im Laufe verschiedener Ausgrabungen gefunden worden sind, haben die Datierung ermöglicht. Auf diese Weise sind acht mehr oder weniger gut erhaltene Küstengürtel identifiziert worden, die acht verschiedene historische Epochen repräsentieren. Der älteste und westlichste Gürtel aus prä-etruskischer Epoche (vor etwa 3.000 Jahren) kann nahe den Ortschaften von Loreo und Tombine nachgewiesen werden. In Tombine erreichen die fossilen Dünen eine maximale Höhe von 2 m über dem Meeresspiegel. Der jüngste Dünenkamm dehnt sich in Richtung Fossone (S. Anna) - Caleri beinahe bis zum Po di Levante aus und erreicht eine maximale Höhe von 7 m ü.d.M.; er hat sich nach dem Jahr 1600 gebildet. Häufig sind diese Dünengürtel aufgrund des natürlichen Abtrags (Überschwemmungen und Bodensenkungen) oder durch anthropogene Phänomene (landwirtschaftliche Nutzung oder Sandabbau) nicht mehr sichtbar. Heutzutage kann man Dünenreste hinter den Ortschaften Rosolina, Porto Viro (Donada) und Ariano nel Polesine bewundern.

Vegetation

Der Baum- und Strauchbestand dieser Umgebungen zeichnet sich durch Arten mit harten Blättern aus dem Mittelmeerraum aus, die sich in dieser Gegend während einer wärmeren Klimaperiode verbreitet haben. Die Verbreitung des Baumbestands auf den konsolidierten Dünen geht auf die zunehmende Distanz zum Meer und auf die Windschutzfunktion durch Wanderdünen zurück sowie auf die Strauchvegetation aus Wacholder und Sanddorn der näher am Meer gelegenen Buschgegend und einen Landstrich im Inneren, der sich durch Küstenwälder auszeichnet. Auf den trockenen Wiesen, zwischen den Büschen am Waldrand ist es möglich, mehrere Arten terrestrischer Flechten zu beobachten, unter anderem Cladonia rangiformis und Cladonia convoluta. Die Baumvegetation ist meist anthropogener Herkunft und besteht aus Pinien (Pinus pinea) und Strand-Kiefern (Seekiefer), vermischt mit Steineiche (Quercus ilex) wahrscheinlich nativen Ursprungs; ein kleiner Teil des Gebietes ist mit einem dichten Wald aus Steineichen und Eschen bedeckt, der die natürliche Entwicklung des Mischwalds repräsentiert (Esche-Steineiche).
Fossile Dünen
Fossile Dünen
(photo von: Archivio Parco Regionale Veneto del Delta del Po)
Fossile Dünen
Fossile Dünen
(photo von: Archivio Parco Regionale Veneto del Delta del Po)
Vuoi inviare una segnalazione di inaccessibilità di questo sito web?Invia segnalazione
© 2024 Ente Parco Regionale Veneto del Delta del Po
via G. Marconi, 6 - 45012 Ariano Polesine (RO)
Telefono +39 0426/372202 - FAX +39 0426/373035
Email: info@parcodeltapo.org
Zertifizierte Post: parcodeltapo@pecveneto.it
PagoPA
- - - - - -